Das richtige Garagentor – Tipps und Tricks für Einbau und Antrieb
Die Garage gilt als zusätzliches Element für Eigenheime und schützt das Fahrzeug vor äußeren Einflüssen. Ähnlich einer Haustür darf das passende Garagentor beim Bau eines Hauses nicht fehlen - doch die Auswahl ist groß. Neben verschiedene Farben, Bauarten und Materialien beginnt die Wahl des richtigen Tores zunächst bei der Größe.
Standardgröße statt Sondermaß
Ein Garagentor schützt vor Einbruch, Umwelteinflüssen und extremen Witterungsbedingungen. Es muss ideal mit dem gemauerten Rahmen abschließen und in seiner Größe an die Bauart und Breite der Garage angepasst sein. Wird eine Garage komplett in Eigenleistung errichtet, lässt sich das Außenmaß individuell bestimmen. Fertiggaragen sind bereits mit den Standardgrößen an Garagentoren versehen, wobei die Angaben je nach Hersteller leicht variieren können. Um viel Geld zu sparen, sollte an den Standardmaßen des gewünschten Herstellers festgehalten werden. Sonderanfertigungen sind nicht nur teuer, sondern dauern in der Herstellung oft länger.
Zu den Standardmaßen bei Garagentoren gehören:
- 2375 x 2125 mm
- 2500 x 2125 mm
- 2500 x 2000 mm
- 2375 x 2000 mm
- 3000 x 2000 mm
- 3000 x 2125 mm
Den passenden Garagentorantrieb wählen
Gleichzeitig muss die Größe des Garagentores auf die Leistung des gewünschten elektrischen Antriebs angepasst sein. Je größer das Tor, desto stärker der Motor. Ist der Motor zu schwach, öffnet das Tor nur sehr langsam und der Antrieb könnte beschädigt werden. Der Garagentorantrieb sorgt generell für ein bequemes und sicheres Öffnen der Garage, ohne das Tor manuell zu betätigen. Dafür ist ein elektrischer Motor je nach Tormodell unterschiedlich in der Garage integriert. Bei Neubau einer Garage bietet sich daher an, den Stromanschluss für den Torantrieb direkt neben der Toröffnung zu platzieren. Von hier aus stellt es kein Problem dar, das Kabel zusätzlich nach oben an die Decke der Garage zu verlegen, beispielsweise für den Antrieb eines Sektionaltores. Ist kein Stromanschluss in der Garage vorhanden, können Tormodelle mit Akku-betriebenen Anschlüssen integriert werden. Wichtig: Die Akkus sollten eine lange Lebensdauer vorweisen, schnell aufgeladen werden können und starken Temperaturschwankungen standhalten. Hochwertige Garagentorantriebe sind mit umfassenden Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet. Demnach stoppt das Tor sofort, sollte sich ein Hindernis im Weg befinden. Lichtschranken und Reflektoren sind Teil dieser Sicherheit. Außerdem müssen die Tore mit einer Notentriegelung für innen versehen sein. Kommt es zu einem Stromausfall, lässt sich das Garagentor problemlos von innen aufschieben. Garagen ohne zusätzlichen Eingang sollten auch von außen eine Notentriegelung besitzen.
Checkliste für den Einbau des Torantriebs
Mit etwas handwerklichem Geschick und einem tatkräftigen Helfer können Garagentor und Torantrieb selbst montiert werden. Bei einer Sanierung ist vorher das alte Garagentor zu entfernen mithilfe eines Winkelschleifers und der richtigen Schutzkleidung. Die Arbeitszeit für den Einbau beträgt durchschnittlich einen halben bis einen ganzen Arbeitstag. Folgende Checkliste ist laut den Experten von Tor7 zu beachten:
- Das nötige Zusatzmaterial für das Garagentor und den Antrieb sollte in vollem Umfang vorhanden sein, wie beispielsweise Kabelschellen, Kabel und Befestigungsmaterial. Gleichzeitig legen Sie sich das benötigte Werkzeug zurecht, wie Akkuschrauber, Phasenprüfer, Zollstock, Leiter und Bohrmaschine.
- Die Zarge wird zusammengebaut und verschiedene Bauteile, beispielsweise die Laufrollen, werden an den Torlamellen befestigt. Genaue Montageschritte unterscheiden sich je nach Garagentor und sind der beiliegenden Anleitung zu entnehmen.
- Halten Sie das Zargenprofil an einer Seite an und richten Sie es aus. Mit Schraubzwingen fixieren Sie das Zargenprofil an der Garagenöffnung. Gleiches gilt für die Zarge der anderen Seite.
- Legen Sie jetzt das Deckenprofil auf beide Zargenteile. Bevor alles verschraubt wird, ist die gesamte Zarge mit der Wasserwaage genau auszurichten. Erst danach können die Bohrlöcher markiert und gebohrt werden.
- Danach folgt das verschrauben der Zarge mit der Wand. Die mitgelieferten Anker halten die Zarge an der gewünschten Stelle.
- Wichtig: Vor der Montage eines nach oben öffnenden Garagentores sind die Diagonalen zwischen Zargenecken und Laufschienen zu messen. Diese Diagonalen müssen auf beiden Seiten gleich groß sein, damit das Tor später nicht klemmt.
- Jetzt kann das jeweilige Garagentor eingesetzt, ausgerichtet und mit der Zarge verbunden werden. Erst dann folgt die Montage des Elektromotors.
- Für den Elektromotor ist zunächst die Führungsschiene am Tor zu befestigen. Das andere Ende der Schiene wird über einen Halter an der Garagendecke montiert.
- Die Endpunkte für die geschlossene und offene Position des Tores werden auf dem Führungsschlitten des Elektroantriebs fixiert. Jetzt kann ein Testlauf gestartet werden!
Bequeme Bedienung per Knopfdruck
Moderne Garagentorantriebe lassen sich problemlos über einen Handsender per Funk steuern. Je nach Modell können auch mehrere Garagentore mit einem Handsender betrieben werden. Ein Knopfdruck aus dem Auto genügt, um das Tor automatisch zu öffnen oder zu schließen. Grundlegende Voraussetzung für diese Funktionsweise ist die korrekt eingestellte Frequenz an Sender und Empfänger. Wichtig: Die Reichweite der jeweiligen Handsender kann je nach örtlichen Begebenheiten variieren.
Veröffentlicht am 18.10.2012