Fachwerkhäuser sind etwas ganz Besonders. Als Kleinod der Handwerkskunst bilden diese Gebäude überall einen Blickfang. Sie sind aber nicht nur sehr dekorativ, sondern erfordern auch viel Pflege. So manches Fachwerkhaus verfügt über liebevolle Details. Was diesen Baustil ausmacht und warum er so viele Anhänger hat, erfahren in unserem informativen Beitrag.
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Sunrise Haus Bungalow
Modernes Fachwerkhaus in Freisen
Modernes Fachwerkhaus in Oldenburg
Modernes Fachwerkhaus individuell und transparent CONCENTUS Fachwerkhaus, modernes Fachwerkhaus in einer neuen Dimension Die Verschmelzung von individueller Architektur und Wohngesunden wohnen, vereint in einem modernen Fachwerkhaus. CONCENTUS Fachwerkhaus vereint in diesem modernen Fachwerkhaus, die Thematik individuelle Architektur, mit Wohngesunden Materialien, zu einem einzigartigen Wohnerlebnis aus Holz und Glas.
Modernes Fachwerkhaus in Kleinmachnow
DAVINCI HAUS 10-11 VA Rheinau-Linx
Bei der Errichtung des Gebäudes wird auf eine Holzfachwerkkonstruktion zurückgegriffen, die auch das Außenbild des Domizils dominiert. Besonders überrascht sind wir von den großen Fensterflächen, die viel Licht in das Gebäude lassen und für ein behagliches Wohlfühlklima sorgen.
Modernes Fachwerkhaus in Berlin
Modul Villa
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Obwohl als Fertighaus errichtet, kommt bei diesem Gebäude die Fachwerkbauweise zum Einsatz. Das Fachwerk ist von Außen gut sichtbar, kann aber auch mit einem Bretterverschlag versehen werden. Selbstverständlich wird die Innenaufteilung Ihren Wünschen angepasst.
FRH 9x9-F
Das Fachwerkhaus wird in Holzständerbauweise errichtet. Hierfür kommt hochwertiges Brettschichtholz zum Einsatz, wobei die Gefache mit Gasbetonstein ausgemauert oder mit Lehmziegeln verschlossen werden. Selbstverständlich wird ein Vollwärmeschutz aufgebracht. Die Innenwände werden entweder mit Kalk oder auf Wunsch auch mit Lehm verputzt.
FRH 11x9-F
Trotz des sehr modernen Aussehens besteht das Gebäude aus einer Fachwerkkonstruktion, die auch an der Decke des Erdgeschosses sichtbar ist. Auf Wunsch können die Gefache mit Lehm verfugt und mit Lehmputz versehen werden, bevor eine weiße Kalkschicht aufgetragen wird.
Haus Melle
Das Gebäude besteht aus einer Eichenfachwerkkonstruktion, die mit einer Verkleidung aus Eichenholz versehen wird. Dies sorgt für eine optimale Wärmedämmung. Besonders überrascht sind wir von der großzügigen Raumaufteilung im Erdgeschoss. Selbstverständlich können Bauherren Änderungen an der Bauplanung vornehmen lassen.
TUDOR
Besonders die in den Räumlichkeiten sichtbaren Deckenbalken sorgen für einen sehr rustikalen Eindruck. Aber auch die mit Holz verkleideten Außenwände sowie das teilweise sichtbare Fachwerk sorgen für weitere interessante Blickpunkte.
Holzhaus "Schwarzwald"
Holzhaus "Mirage"
Fragen zu Fachwerkhäusern
„Na, Sie sind wirklich vom Fach!“ In vergangenen Jahrhunderten freuten sich Zimmerleute über diese Anerkennung. Auch andere Begriffe aus dem Zimmermannshandwerk rund um das Fachwerkhaus haben inzwischen Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden. So trägt man heute immer noch die Braut „über die Schwelle“.
Fachwerkbauten gehen in Deutschland bis in das frühe 14. Jahrhundert zurück. Nach einer Blütezeit Mitte des 16. Jahrhunderts dominierten vom 17. bis 19. Jahrhundert in den Städten fortan die Steinbauten. Fachwerk wurde in die ländlichen Gegenden verdrängt. Hiervon zeugen insbesondere Bauernhäuser in Fachwerkskunst.
Seit Beginn der 1970er Jahre werden in Deutschland Fachwerkbauten wiederentdeckt und zunehmend fachgerecht saniert. Zusätzlich entstehen, als Gegenbewegung zur uniformierten Bauweise, Fachwerk-Neubauten in modernen Ausformungen, etwa in der Kombination von Holz mit Glas und Stahl. Sowohl Sanierung als auch Neubau von Fachwerk erfordern spezialisierte Fachleute in allen Gewerken. Und dann ist da auch noch der Denkmalschutz ….
Was genau einen Fachwerkbau in seiner Konstruktion auszeichnet, hat Eduard Freiherr von Sacken 1879 formuliert. Er beschreibt den „Fachwerkbau, der aus Bohlen besteht, zwischen welche Mauerwerk eingelegt ist. Die Balken bilden beim Fachwerk das ganze Gerippe, das Mauerwerk dient nur als Füllung. Die Stockwerke sind meistens nicht senkrecht übereinander gesetzt, sondern eines tritt über das andere auf konsolenartig vorspringenden Balken hervor. Die Balken des Fachwerks bilden verschiedene, sich durchkreuzende Figuren. Die Balkenköpfe, Friese, die Consolen, welche die überragenden Balken tragen, sind geschnitzt und mit Pflanzenornamenten, Tier- und Menschenabbildungen oft sehr reich und geschmackvoll ausgeschmückt."
Anhand dieser Beschreibung kann auch ein bautechnischer Laie ein Fachwerkhaus identifizieren. Und doch kann es passieren, dann man an einem Fachwerkbau ohne Blick vorüber läuft: Oft sind Fachwerkfassaden unter Putz verborgen, weil sie sich dem Ortsbild anpassen mussten. Die regionalen Varianten sind in Deutschland vielfältig: In Niedersachsen fallen Fachwerkbauten durch phantasievolle Schnitzvarianten auf. Fachwerkbauten im Bergischen Land sind oft mit Schiefer verkleidet. Eigenheiten der fränkischen Baukunst reichen bis in das Elsass hinein. Und zu einem norddeutschen Fachwerk, speziell in Ostfriesland, gehört untrennbar das Reetdach.
Fachwerkhäuser sind Meisterwerke immer mehr verblassender Zimmermannskunst. Nur noch wenige Zimmerleute beherrschen heute die Kunst des „Beilens“, bei der mit dem Beil aus einem Holzstamm ein gerader Balken geschlagen wird. So entstehen zum Beispiel Türschwellen. Und Fachwerkbauten sind Meisterwerke der Statik. Immerhin mussten bis zu acht überkragende Stockwerke standsicher geschichtet werden. Den besonderen Charme von Fachwerkbauten macht es aus, dass sie sich im Laufe der Jahrhunderte ein Stück verziehen und ein wenig gebeugt dastehen. Ihrer Standfestigkeit tut dies jedoch keinen Abbruch.
Viele Fachwerkhäuser stehen heute unter Denkmalschutz. Dies stellt die Eigentümer und Nutzer vor besondere Herausforderungen, insbesondere auch finanzieller Art. Die beste Maßnahme zum Erhalt eines geschützten Fachwerkhauses ist seine Nutzung. Mit Unterstützung von Experten ist es möglich, die Auflagen des Denkmalschutzes zu erfüllen und eine funktionale Wohnumgebung zu schaffen. So können zum Beispiel in ein Fachwerkhaus luxuriöse Bäder, eine Fußbodenheizung und eine effiziente Heizungsanlage integriert werden.