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Welche Fenster einbauen in ein Passivhaus?

Welche Fenster einbauen in ein Passivhaus?

Um bei einem Passivhaus einen möglichst geringen Energiebedarf zu realisieren, sind die Bauteile natürlich auch von großer Bedeutung, denn nur so kann eine optimale Dämmung des Hauses realisiert werden. Eines der wichtigsten Bauteile sind die Fenster. In Passivhäusern werden nur Fenster mit einer 3-Schreiben-Wärmeschutz-Verglasung eingesetzt. Bei diesem Fenstertyp werden die beiden Scheibenzwischenräume mit einer sehr dünnen Metallschicht versehen. Zudem kommt eine Edelgasfüllung zum Einsatz und die beiden Scheibenzwischenräume werden sozusagen hintereinander geschaltet. So können U-Werte realisiert werden, die zwischen 0,5 und 0,8 W/(m²K) liegen. Was bedeutet U-Wert? Der U-Wert steht für Wärmedurchgangs-Koeffizient. Dieser setzt sich aus folgenden Bestandteile zusammen: Dem Rahmen, dem Randverbund und der Verglasung des Fensters. Bestimmt wird der U-Wert eines Fenster über eine europaweit gültige Norm der EN-10077-Norm. Über diese Norm werden auch Wärmebrücken durch den Abstandhalter der Verglasung berücksichtigt. In die U-Norm-Berechnung fließen folgende Werte mit ein: - Die Fläche der Verglasung und die Verglasung insgesamt - Der Rahmen und die Projektionsfläche vom Rahmen - Der Wärmebrückenverlust-Koeffizient am Glasrand, wodurch dieser durch den Randverbund bestimmt wird. - Die Länge vom Glasrand und des Einbaurandes - Der Wärmebrückenverlust-Koeffizient durch den Fenstereinbau in der Außenwand. Bei einem Passivhausfenster ist nicht nur die Verglasung entscheidend, sondern auch der Fensterrahmen. Auch dieser muss eine gute Dämmung aufweisen. Dabei sollte ein thermisch getrennter Randverband zum Einsatz kommen, wodurch ein so genanntes Warmfenster entsteht. So wird trotz kalter Außentemperaturen eine warme Fenster-Oberfläche im Innenraum erreicht, wodurch sich natürlich auch die Behaglichkeit im Raum verbessert. Weitere wichtige Vorteile von Passivhausfenstern ist der komplette Verzicht auf Wärmebrücken und eine absolute Luftdichtigkeit. Dank dieser gut durchdachten Dreifachverglasung sinkt die Oberflächen-Temperatur nie unter 17 Grad, auch dann wenn draußen frostige Temperaturen herrschen. Die hochwertige Verarbeitung und Qualität dieser Fenster hat natürlich auch seinen Preis. Laut aktueller Studien machen die Kosten der Fenster für ein Passivhaus um die 10 Prozent der Bauwerkskosten aus. Bauherren bezahlen somit durchschnittlich 122 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für die Passivhausfenster. Doch durch die Energieersparnis rentieren sich die Mehrkosten im Laufe ihrer Lebensdauer.

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